Informationen zum Einsatzablauf:

Alle Einheiten der Feuerwehr Hürtgenwald wurden heute zu einen Wohnhausbrand in ein Mehrfamilienhaus nach Brandenberg alarmiert.
Die Erkundung durch die Einsatzleiterin ergab, dass eine Person in der Brandwohnung im EG vermisst wurde. Eine weitere gehbehinderte  Person im 1.OG machte auf sich aufmerksam, diese war nicht akut durch das Feuer bedroht und wurde auf den Balkon verwiesen, weil der Flur verraucht war.
Sofort wurden zwei Trupps unter Atemschutz zur Personensuche in die Brandwohnung vorgeschickt.
Trotz "Nullsicht" in der Wohung konnte die Person zügig im Schlafzimmer gefunden und ins Freie gebracht werden. Leider kam aber jede Hilfe zu spät. Die Person auf dem Balkon wurde über die Teleskopmastbühne des FTZ gerettet.

Der Brand wurde erst spät entdeckt und schwelte bei Eintreffen der Feuerwehr nur noch, mangels ausreichender Sauerstoffzufuhr. Die Person war dem Feuer und Rauch schon vor Brandentdeckung eine viel zu lange Zeit ausgesetzt.

Die betroffenen Einsatzkräfte wurden im Anschluss an den Einsatz professionell durch ein "Einsatzkräfte-Nachsorge-Team" betreut, um das Erlebte besser verarbeiten zu können.
Auch Angehörige der verstorbenen Person  wurden psychologisch betreut.

Wichtiger Hinweis:
In der Brandwohnung waren keine Rauchmelder verbaut, die zu einer früheren Erkennung eines Brandes hätten beitragen können.
Daher hier unser Appell: In NRW existiert eine Rauchmelder-Pflicht! Rauchmelder retten Leben! Falls noch nicht vorhanden, rüsten Sie diese bitte in Schlafzimmern, Fluren und Aufenthaltsräumen nach. Link: Weitere Infos zur Rauchmelderpflicht

Wir danken der Feuerwehr Kreuzau - Löschgruppe Obermaubach, dem DRK Hürtgenwald und dem Malteser Hilfsdienst Aachen für die Unterstützung bei diesem Einsatz.