Einsatz 069_29.07.2022 BD1 - Waldbrand im Wehebachtal
Datum: | 29.07.2022 |
Alarmierungszeit: | 17:45 Uhr |
Ortslage: |
Kleinhau, Wehebachtalsperre |
Einsatzstichwort, Meldung: | BD1, unklare Rauchentwicklung |
Alarmierte Einheiten: |
- Löschgruppe Großhau - Löschgruppe Hürtgen - Löschgruppe Vossenack - Einsatzleitdienst - THW OV Hürtgenwald |
Informationen zum Einsatzablauf:
Wanderer informierten die Leitstelle des Kreises Düren gegen 17:45 Uhr am Freitagabend über eine Rauchentwicklung im Hürtgenwald in der Nähe der Wehebachtalsperre.
Nach einer umfangreichen Erkundung gemeinsam mit dem Revierförster, aufgrund fehlender Wege größtenteils zu Fuß, wurde die Einsatzstelle nach ca. 45 Minuten direkt am Stausee in der Nähe des Leybergs ausfindig gemacht. Es brannte Unterholz auf einer Fläche von ca 1000m². Das Feuer hatte ebenfalls auf eine massive Eiche übergegriffen, welche im Inneren brannte.
Die Einsatzstelle war für Löschfahrzeuge nicht annähernd erreichbar. Durch das sehr steile Gelände war auch eine Erreichbarkeit zu Fuß umständlich und gefährlich. Daher wurde durch die Einsatzleitung entschieden, den Löschangriff von der Wasserseite aus zu organisieren. Dies hatte zusätzlich den Vorteil, dass Zeit, Material und Personal gespart werden konnte. Das Boot des talsperrenbetreibers war nach kurzer Rücksprache hierfür leider nicht geeignet. Das THW Ortverband Hürtgenwald wurde daraufhin mit einem Boot nachgefordert.
Mit dem Mehrzweckarbeitsboot konnten dann eine Tragkraftspritze (mobile Feuerlöschpumpe), Schlauchmaterial, Löschrucksäcke, eine Kettensäge und natürlich die Einsatzkräfte von einer geeigneten Anlegestelle (ehemalige Schevenhüttener Straße) zur Einsatzstelle gebracht werden. Nun konnte ein Löschangriff mit drei D-Rohren und mehreren Löschrucksäcken eingeleitet werden. Eine weitere Brandausbreitung wurde durch den Löschangriff verhindert. Durch einen ausgebildeten Forstwirt der Feuerwehr wurde die brennende Eiche gefällt. Erst dadurch war es möglich, dass Feuer im Baum zu löschen. Nach den Löschmaßnahmen wurden die Brandstellen mehrmals mit einer Wärmebildkamera nachkontrolliert, einzelene Glutnester wurden nochmals abgelöscht. Gegen 23 Uhr konnte dann endlich "Feuer aus" gemeldet werden. Gegen 24 Uhr war der Einsatz mit dem Abschluss der Rückbauarbeiten und nach der Durchführung einer kurzen Einsatznachbesprechung beendet. Die Brandursache war mit großer Wahrscheinlichkeit ein Lagerfeuer.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz besonders beim THW Ortsverband Hürtgenwald für die schnelle und professionelle Unterstützung bedanken. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW arbeiteten perfekt zusammen und konnten somit Schlimmeres verhindern.