Die Löschgruppe Großhau wurde im Juni 1967 gegründet. Anfangs verfügten die Feuerwehrleute über einen Tragkraftspritzenanhänger (TSA), welcher von einem Traktor zur Einsatzstelle gezogen wurde. Aber auch damit konnte das ein oder andere Feuer gelöscht werden.
Im Laufe der Jahre wuchsen die Aufgaben der Feuerwehr und damit auch die Fahrzeuge. Nach einem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF),einem Tanklöschfahrzeug (TLF 16-25), einem Löschgruppenfahrzeug (LF 16 TS) erheilt die Löschgruppe, im Oktober 2007 ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 10-8). Dieses Fahrzeug führt neben den Gerätschaften zur Brandbekämpfung auch eine große Anzahl von Ausrüstungsgegenständen zur technischen Hilfeleistung mit sich, wie z.B. einen hydraulischen Rettungssatz.
Bedingt durch die neuen Fahrzeuge und die stetig ansteigende Zahl an Mitgliedern, musste 1974 ein Feuerwehrgerätehaus gebaut werden, welches damals für nur 8000 DM in Eigenleistung durch die Löschgruppe errichtet wurde. Diese „Feuerwehrgarage“ wurde mehrmals erweitert, bis 2003, wieder durch einen hohen Eigenleistungsanteil, das neue Feuerwehrgerätehaus gebaut werden konnte.
Um den Nachwuchs der Feuerwehr zu sichern, wurde 1983 erstmals eine eigene Jugendfeuerwehr in Großhau gegründet, in der Jugendliche auf den Dienst in der aktiven Wehr vorbereitet wurden. Diese musste leider 1991, aus Mitgliedermangel, ihren Betreib einstellen. 1997 konnte aber eine neue Jugendgruppe ins Leben gerufen werden, welche heute noch Bestand hat.
Zurzeit besteht die Jugendfeuerwehr Großhau aus 6 Mitgliedern, die aktive Abteilung zählt 21 Mitglieder und die Ehrenabteilung besteht aus 10 Kameraden (Stand 01.01.2025).
Die Löschgruppe Gey wurde im Jahre 1913 gegründet. Zurzeit sind dort ein LF 20/30 und ein MTF stationiert. Des Weiteren sind in Gey ein Anhänger mit Material zur Verkehrsabsicherung und ein Anhänger mit einem Wasserwerfer untergebracht. Löschgruppenführer ist HBM Tim Wollseifen, sein Vertreter ist UBM Lukas Nordhausen. Die Löschgruppe Gey kann auf 27 aktive Mitglieder in der Einsatzabteilung zurückgreifen (Stand 01.01.2025).
Aktuelle Infos zur Löschgruppe findet man bei Facebook:
Der Ort Bergstein ist ein Ortsteil der Gemeinde Hürtgenwald. Hier wohnen etwa 960 Einwohner. Die Löschgruppe Bergstein ist eine von sechs Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Hürtgenwald. Sie gehört gemeinsam mit der LG Vossenack und der LG Hürtgen zum Löschzug Süd. Den Kameraden stehen ein Löschgruppenfahrzeug (LF 20), ein Gerätewagen-Gefahrgut / Logistik und ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) zur Verfügung. Die Löschgruppenführung hat BI Manuel Pickart inne. Dass Amt der stellvertretenden Löschgruppenführerin bekleidet BOI Michaela Macherey.
Ausbildungsstand der Löschgruppe
Dienstgrad
Anzahl
FMA (Feuerwehrmannanwärter)
1
FM (Feuerwehrmann)
3
OFM (Oberfeuerwehrmann)
7
HFM (Hauptfeuerwehrmann)
4
UBM (Unterbrandmeister)
4
BM (Brandmeister)
1
OBM (Oberbrandmeister)
2
HBM (Hauptbrandmeister)
0
BI (Brandinspektor)
2
BOI (Brandoberinspektor)
3
GBI (Gemeindebrandinspektor)
2
Mitglieder Insgesamt
29
Die Löschgruppe Bergstein wirkt im ABC Zug 505 des Kreises Düren mit:
ABC Ausbildung
Anzahl
ABC 1
11
ABC 2 (Führen im ABC Einsatz)
4
Stand Januar 2025
Aus der Geschichte
Die Geschichte der Feuerwehr in Bergstein begann 1912, als von Amtswegen die Bildung einer Pflichtfeuerwehr vorgeschrieben wurde. Das war nötig, da es aufgrund der damaligen Bauweise der Häuser aus Lehm und Holz häufig zu verheerenden Bränden kam. Oft brannten sie bis auf ihre Grundmauern nieder. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Anzahl der verpflichteten Wehrleute nicht ausreichend war um den Brandschutz sicherzustellen, wodurch sich nach einigen größeren Bränden im Jahre 1919 einige Männer mit denen der Pflichtfeuerwehr zusammenschlossen und somit die Freiwillige Feuerwehr Bergstein gründeten, welche von nun an die Pflichtfeuerwehr ablöste. Durch zahlreiche Übungen wurden das Zusammenspiel der Wehrleute und somit auch die Schlagkraft der Löschgruppe deutlich verbessert. Als Löschgerät kam eine fahrbare Handdruckspritze zum Einsatz, die von mehreren Feuerwehrmännern bedient werden musste. Zur Löschwasserentnahme im Ort dienten drei in gleichen Abständen verteilte Löschwasserteiche. Die Gerätschaften wurde im sogenannten „Spritzenhaus“ aufbewahrt. Zum Ende des 2. Weltkriegs wurde Bergstein fast vollständig zerstört, so auch das Spritzenhaus samt seinem Inhalt. Ein Jahr nach Kriegsende erhielt die Wehr eine motorbetriebene Feuerwehrpumpe TS 8/8, welche auf einem Anhänger montiert wurde und somit von einem Traktor gezogen werden konnte. 1951 wurde das neue Spritzenhaus errichtet, welches jenes im Krieg zerstörte Gebäude ersetzte. Jedoch musste dieses 1963 einem Neubau, dem heutigen Gerätehaus weichen. Das alte Gebäude war aufgrund der Anschaffung des ersten Löschfahrzeuges, einem TLF 8/8 (Mercedes-Benz Unimog) zu klein geworden. Mit der Anschaffung des Tanklöschfahrzeugs war die Feuerwehr jetzt auch erstmals vollkommen mobil und nicht mehr von einer Zugmaschine abhängig. 1973 wurde in Bergstein dann die erste Jugendfeuerwehr gegründet, um den Fortbestand der aktiven Wehr zu sichern. 1979 übernahm man zusätzlich den Brandschutz für den Ort Brandenberg, dessen FFw sich dort nach der Gründung 1956 wieder auflöste. Das alte TLF 8/8 wurde 1984 durch ein größeres TLF 16/25 ersetzt. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Löschgruppe im Jahre 1994 wurde ein Gerätewagen-Gefahrgut (GWG 3,5t ) angeschafft. Ebenfalls wurde in diesem Jahr auch eine neue Jugendfeuerwehr gegründet, da die einstige Gruppe wegen Mitgliedermangels aufgelöst werden musste. Im Jahr 2013 konnte das TLF 16/25 durch ein neues LF 20 ersetzt werden. Im März 2024 konnte der alte Gerätewagen Gefahrgut durch ein neues Fahrzeug ersetzt werden. Dieses bietet durch seine Ausführung als allradangetriebenes Logistik-Fahrzeug deutlich mehr Einsatzmöglichkeiten, z.B. bei Waldbränden oder Katastrophenschutz-Einsätzen. Im Oktober 2024 wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: Das neu errichtete Gerätehaus konnte bezogen werden.
Neben der Jugendfeuerwehr wurde 2020 auch eine Kinderfeuerwehr am Standort gegründet, welche im Ort sehr gut angenommen wurde. Eine Mitgliedschaft in der Kinderfeuerwehr ist ab einem Alter von sechs Jahren möglich.
Die Freiwillige Feuerwehr Hürtgenwald ist eine Einrichtung der Gemeinde Hürtgenwald und damit eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Unsere Hauptaufgabe nach dem Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) ist es den Brandschutz für die Gemeinde Hürtgenwald sicherzustellen, sowie bei Unglücksfällen und öffentlichen Notständen Hilfe zu leisten – und dies an 365 Tagen im Jahr. Da in den letzten Jahren die Anzahl der Brandeinsätze glücklicherweise deutlich zurück gegangen ist - was auf die vermehrte Sicherheit zurückzuführen ist - nimmt die Feuerwehr zunehmend Aufgaben war, die über die Brandbekämpfung hinaus gehen. Dennoch bleibt unverändert das Retten von Menschenleben, Tieren und Sachwerten höchste Priorität einer Feuerwehr. Sollte es zu größeren Unglücksfällen kommen, können einzelne oder mehrere Einheiten der Feuerwehr Hürtgenwald Gemeinde- oder sogar Kreisübergreifend eingesetzt werden
Gegliedert ist die Feuerwehr der Gemeinde Hürtgenwald in zwei Löschzüge mit den jeweiligen Löschzugführern, die dem Leiter der Feuerwehr und seinem Stellvertreter unterstellt sind. Der Löschzug Nord umfasst die Löschgruppen Gey, Straß und Großhau. Die Löschgruppen Hürtgen, Bergstein und Vossenack sind im Löschzug Süd zusammen gefasst. Jedoch bildet jede einzelne Löschgruppe eine eigene Einheit mit Löschgruppenführer.
Aktiv Teilnehmen an einer Freiwilligen Feuerwehr kann jeder ab dem 18. Lebensjahr, der sich ehrenamtlich betätigen möchte. D.h. die Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis und wird nicht entschädigt. Kinder und Jugendliche ab dem 10. Lebensjahr können sich in der Jugendfeuerwehr am jeweiligen Standort beteiligen, bei der sie auf dem späteren Dienst in der Feuerwehr vorbereitet werden. Weiterhin existiert eine Kinderfeuerwehr, dort ist eine Mitgliedschaft ab dem 6. Lebensjahr möglich.
Die Ausbildung für die Feuerwehrmitglieder der Gemeinde Hürtgenwald findet sowohl innerhalb der Gemeinde, als auch am Feuerschutztechnischen Zentrum (FTZ) in Kreuzau-Stockheim und später am Institut der Feuerwehr in Münster statt.
Die Alarmierung nach eingegangenem Notruf über die 112 in der Leitstelle des Feuerschutztechnischen Zentrums erfolgt durch Funkmeldeempfänger („Piepser“) und Sirene. Vereinzelt werden Alarmierungen zusätzlich auf das Handy gesendet, welches jedoch keine offizielle Alarmierungsart darstellt.