Hauptsächlich dienen die im Gemeindegebiet installierten Sirenen zur Warnung der Bevölkerung bei Katastrophen- und Unglücksfällen. Ertönt ein einminütiger alle drei Sekunden auf- und abschwellender Warnton, so ist dies als Hinweis zu verstehen ein Gebäude aufzusuchen und das Radio (z.B. lokaler Radiosender: Radio Rur) einzuschalten, um weitere wichtige Informationen zur aktuellen Gefahrenlage und den daraus resultierenden Verhaltensweisen zu erhalten.
Ein einminütiger Dauerton kennzeichnet das Signal "Entwarnung der Bevölkerung". Es besteht keine Gefahr mehr, getroffene Maßnahmen können eingestellt werden.
Die Feuerwehr Hürtgenwald nutzt die Sirenen seit dem 01.01.2024 nicht mehr zur Alarmierung der Feuerwehrangehörigen zu zeitkritischen Einsätzen. Diese Tonfolge ist durch ein dreimaliges im Zwölfsekundentakt erfolgendes Aufheulen erkenntlich. Das Signal hat keine direkte Bedeutung für Nicht-Feuerwehrangehörige.
Zweimal im Jahr testet der Kreis Düren alle im Kreisgebiet installierten Sirenen. Die Hürtgenwalder Sirenen sind an das Alarmierungsnetz des Kreises angeschlossen und werden an diesen Terminen somit auch heulen.
Der Kreis Düren hat dazu auch eine Infobroschüre herausgebracht:
Seit dem 01.01.2017 gilt in NRW auch in Bestandsbauten eine Rauchmelderpflicht.
Folgende Räume müssen demnach mindestens mit einem Rauchmelder ausgestattet sein:
- Schlafräume - Kinderzimmer - Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen
Verantwortlich für den Einbau ist der Hauseigentümer, für die Betriebsbereitschaft und Wartung ist der Besitzer (Mietwohnungen: Mieter) verantwortlich.
Seit dem 01.01.2019 tritt eine Neuregelung der Landesbauordnung NRW in Kraft. Der Vermieter hat nun das Recht auch die Wartung der Rauchmelder selbst zu übernehmen.
Aber warum sind Rauchmelder eigentlich so wichtig?
Die meisten Brandopfer (70 Prozent) verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Gefährlich ist dabei nicht so sehr das Feuer, sondern der Rauch. 95 Prozent der Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung! Rauchmelder haben sich als vorbeugender Brandschutz bewährt.
Tagsüber kann ein Brandherd meist schnell entdeckt und gelöscht werden, nachts dagegen schläft auch der Geruchssinn, so dass die Opfer im Schlaf überrascht werden, ohne die gefährlichen Brandgase zu bemerken.
Rund 400 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Bränden, die Mehrheit davon in Privathaushalten. Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit. Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus.
Rauchmelder retten Leben – der laute Alarm des Rauchmelders (auch Rauchwarnmelder, Brandmelder oder Feuermelder genannt) warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und verschafft Ihnen den nötigen Vorsprung, um sich und Ihre Familie in Sicherheit bringen zu können.
Den weiter unten abgebildeten informativen Flyer findet man unter folgendem Link auch zum Download : www.rauchmelder-lebensretter.de
Da die meisten Mitglieder der sechs Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Hürtgenwald tagsüber außerhalb des Gemeindegebiets arbeiten und somit bei Feuerwehreinsätzen nicht verfügbar sind, wurde bereits vor mehreren Jahren eine siebte Löschgruppe "Tagesalarm Gemeindeverwaltung/Bauhof" bestehend aus Mitarbeitern der Gemeinde Hürtgenwald ins Leben gerufen.
Während ihrer Dienstzeit rücken die Kameraden mit einem Mannschaftstransportfahrzeug zu allen Feuerwehreinsätzen im Gemeindegebiet aus und unterstützen die örtlichen Löschgruppen.
Alle Kameraden der Tagesalarm-Einheit haben eine vollständige Feuerwehr-Grundausbildung absolviert und besitzen teilweise auch Zusatzqualifikationen, um als Atemschutzgeräteträger, Truppführer, Gruppenführer oder als Maschinist von Löschfahrzeugen eingesetzt werden zu können. Viele Kameradinnen und Kameraden versehen ebenfalls außerhalb ihrer Dienstzeit in einer der sechs Löschgruppen der Feuerwehr Hürtgenwald ihren Dienst.
Jeden Monat wird ein Übungsnachmittag abgehalten, um einen guten Ausbildungsstand der Einheit Tagesalarm sicherzustellen.
Zur Zeit besteht die Tagesalarm-Einheit aus 14 Kameradinnen und Kameraden (Stand 02.03.2020).